Viele Menschen verstehen den Unterschied zwischen Arthritis und Arthrose nicht. Beide Erkrankungen kommen häufig vor und gehen mit Gelenkbeschwerden einher. Allerdings sind die Krankheitssymptome und vor allem die Vorbeugung und Behandlung jeweils individuell.
Arthritis und Arthrose, was haben sie gemeinsam?
Was ist Arthrose und Arthritis?
Arthrose ist eine Gelenkerkrankung, die durch Knorpelprobleme verursacht wird. Sie beginnen sich allmählich aufzulösen und zu brechen, was entsetzliche Schmerzen verursacht. Es tritt sowohl akut als auch langfristig auf. Es tritt normalerweise morgens oder nach intensiver körperlicher Aktivität auf.
Gelenkarthritis ist eine Erkrankung der Gelenke. Es äußert sich hauptsächlich in Schwellungen und Rötungen. Die Gelenkinnenhaut wird zerstört, was oft schwer erträgliche Schmerzen verursacht.
Was ist der Unterschied zwischen Arthritis und Arthrose: allgemeine Anzeichen?
Beide Krankheiten haben in ihrem Namen „Arthron“ eine gemeinsame Wurzel. Wenn man es aus dem Griechischen übersetzt, erhält man „set“. Beide Erkrankungen gehen mit Gelenkbeschwerden und Schmerzen einher. Solche Pathologien treten bei akuten negativen Empfindungen und Beschwerden auf. Verletzungen der Knorpelschicht schränken die Bewegung ein und erschweren sie.
Arthrose und Arthritis verändern den gewohnten Lebensstil des Patienten. Es wird schwierig, sich zu bewegen, es treten Schmerzen auf und der Widerstand lässt nach – das sind die Hauptsymptome. Allerdings entwickelt sich jede dieser Krankheiten nach ihrem eigenen Szenario.
Es ist wichtig, eine korrekte Diagnose zu stellen, dann erfolgt die Behandlung schnell und von hoher Qualität.
Arthritis-Symptome
Arthritis ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- Fieber kann auftreten, wenn die Haut in der Nähe des Gelenks rot wird.
- Veränderung des Gelenkbildes.
- Tumor.
- Schmerzhafte Empfindungen beim Bewegen.
- Unangenehme Empfindungen beim Drücken auf ein Gelenk.
- Arthritis kann eine Infektionskrankheit sein. Dann treten alle Symptome einer Infektion auf: Unwohlsein, Fieber, Schüttelfrost.
Arthritis kann ein einzelnes oder mehrere Gelenke betreffen. Sie tritt mit akuten Schmerzen oder schleichend auf und verursacht eine chronische Erkrankung. Dann tritt ein dumpfer Schmerz auf.
Arthrose-Symptome
Arthrose ist größtenteils eine chronische Erkrankung. Möglicherweise verstehen Sie nicht, dass Sie diese Krankheit schon seit langer Zeit haben, da sie sich in Form vorübergehender Schmerzen äußert. Es kann jedoch schnell oder langsam voranschreiten. Wird Arthrose nicht rechtzeitig im Frühstadium erkannt, führt diese Erkrankung zu einer Behinderung. Arthrose-Symptome:
- Schwellung im periartikulären Bereich. Anders verhält es sich bei Arthrose: Lediglich bei einer akuten Erkrankung schwillt das Gelenk an. Die Krankheit geht mit starken Schmerzen einher.
- Knacken und Brüchigkeitsgefühl im Gelenk. Von den ersten Minuten an stört das Knarren den Besitzer nicht besonders, aber wenn keine Behandlung erfolgt, werden andere es hören. Nach dem Duschen oder Schwimmen in kaltem Wasser entsteht häufig ein Gefühl der Zerbrechlichkeit.
- Ziehschmerz. Dies gilt insbesondere dann, wenn das betroffene Gelenk belastet wird. Zum Beispiel beim Treppensteigen.
Hauptsächlich tritt Arthrose aufgrund schwerer Belastungen oder Verletzungen auf. Der Schmerz kann sich nachts verstärken und bis in den Morgen hinein anhalten.
Wer behandelt die Pathologie?
Welcher Arzt behandelt Arthrose und Arthritis? In der Regel gehen Menschen zum Arzt, wenn sie unerträgliche Schmerzen verspüren. Warten Sie besser nicht bis zum kritischen Moment und vereinbaren Sie einen Termin, sobald Sie Beschwerden in Ihren Gelenken verspüren.
Zunächst sollten Sie zu Ihrem örtlichen Arzt – Therapeuten gehen. Er oder sie wird zusätzliche Tests oder spezielle Verfahren verschreiben. Nach der Untersuchung wird er eine Vordiagnose stellen und Sie an den notwendigen Arzt überweisen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten.
Traumatologe-Orthopäde
Bei schwereren Formen der Arthrose oder Arthritis überweist der Therapeut Sie an diesen Arzt. In den meisten Fällen führt er eine Operation mit anschließender Genesung durch.
Ein Traumatologe untersucht Ihr Problem, ermittelt Ihre Beschwerden, untersucht das Gelenk und entscheidet dann über die notwendige Behandlung.
Meistens handelt es sich um eine Operation. Die orthopädische Funktion ist mit der Erholungsphase verbunden. Es ist notwendig, spezielle Schuhe oder andere Kleidung zu tragen, die die Bewegung erleichtert. Es ist besser, diesen Punkt zu befolgen, um den Wiederherstellungsprozess zu beschleunigen.
Rheumatologe
Wenn Sie zum ersten Mal mit dem Problem Arthrose oder Arthritis konfrontiert sind, wird Ihnen Ihr Hausarzt eine Überweisung zu einem Rheumatologen verordnen. Er wird Ihr Gelenk untersuchen, Sie (falls erforderlich) zu weiteren Untersuchungen überweisen und eine genaue Diagnose stellen.
Am häufigsten verschreibt der Arzt die Behandlung zu Hause. Die Therapie soll dabei helfen, das Gelenk zu stabilisieren. Die Hauptaufgabe besteht darin, zu verhindern, dass sich die Krankheit entwickelt und schwerwiegende Folgen hat.
Beide Ärzte sollten Behandlungsmöglichkeiten identifizieren und vorschlagen. Allerdings arbeitet ein Rheumatologe mit leichteren Anfangsstadien von Erkrankungen. Ein orthopädischer Traumatologe ist das Gegenteil, bei schweren und komplexen Fällen.
Behandlungsmethoden bei Arthrose und Arthritis.
Es gibt zwei Methoden zur Behandlung dieser Krankheiten:
- medizinisch;
- mit Hausmitteln.
Zunächst sollten Sie einen Arzt konsultieren und erst dann die Pillen einnehmen. Wenn Sie Medikamente selbst wählen, können Sie die Situation für Ihren Körper nur verschlimmern.
Die Behandlung mit Volksheilmitteln umfasst: Kompressen, Kräutertees, Salben. Einige Beispiele, wie man mit beliebten Rezepten bei Arthritis und Arthrose helfen kann:
- Eine halbe Tasse Sanddorn reiben. Reiben Sie die resultierende Paste mit Massagebewegungen in das schmerzende Gelenk ein. Mit einem Käsetuch abdecken und mehrere Stunden ruhen lassen. Es empfiehlt sich, die Anwendung zwei Wochen lang täglich zu wiederholen.
- Bei akuten Schmerzen das Gelenk mit normalem Sternbalsam einreiben. Mehrere Stunden einwirken lassen. Der Schmerz beginnt nachzulassen.
- Bei starken oder schmerzhaften Schmerzen eine warme Kompresse auftragen. Befeuchten Sie dazu einen Verband oder eine Mullbinde mit warmem Wasser und legen Sie diese über das Gelenk. Anschließend mit Baumwolle und Polyethylen umwickeln, um eine Art Badehauseffekt zu erzeugen. Es sollte 20 Minuten lang aufbewahrt werden.
Es lohnt sich zu verstehen, dass Volksheilmittel Schmerzen nur lindern und für eine Weile verhindern können. Um die Krankheit zu heilen, ist es notwendig, einen Spezialisten, einen Arzt, zu konsultieren.
Was ist schlimmer: Arthritis oder Gelenkarthrose?
Natürlich sind beide Krankheiten sehr schwerwiegend und es ist schwer zu sagen, welche schlimmer ist. Wir können jedoch das Beispiel eines Problems im Kniegelenk betrachten. Bei Arthritis, also bei entzündlichen Prozessen, kann dem Patienten geholfen werden.
In den meisten Fällen ist dies auf andere Infektionen zurückzuführen, die im menschlichen Körper auftreten. Wenn sie geheilt sind und die Entzündung im Gelenk beseitigt ist, stört Sie die Kniearthrose nicht mehr.
Arthrose ist eine ganz andere Geschichte. Hierbei handelt es sich um eine eigenständige Erkrankung, die durch Probleme im Knorpelgewebe verursacht wird. Ohne einen chirurgischen Eingriff ist dies oft nicht möglich. Darauf folgt ein weiterer langer Genesungsprozess.
Daher können wir sagen, dass Arthrose eine ernstere Erkrankung ist. Allerdings kann Arthritis die erste Krankheit verursachen. Beide Beschwerden sollten nicht vernachlässigt werden. Es ist besser, sofort einen Spezialisten zu kontaktieren.